Wir rumpeln die Küste entlang
- Ingo Heidt
- 14. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Das ist dann der Unterschied zwischen Kleinwagen und SUV-Extra-Large. Nach einer erholsamen Nacht packen wir unseren "Polo-Verschnitt" und machen uns für weitere 4 Stunden auf den Weg nach Victor Harbor. Es geht die Küste entlang und das die allermeiste Zeit ohne Blick darauf, weil die Strände hinter Dünen liegen. Die Straße "Princess Highway"führt uns mal wieder durch die verschiedesten Vegetationen. Steppenähnlich, ausgetrocknete Seen, Eukalyptuswälder, krage brauen riesige Felder. Und dazu kommt, dass es zu allermeist einspurig ist und eher von der Sorte "ich hab da mal ein Schlagloch für dich". Auf den über 350 km kommt uns genau ein PKW in der selben Gewichtsklasse wie unserer entgegen. Der Rest (das sind auch nicht sehr viele) sind deutlich größer und schlucken somit auch die Straße viel besser. Wir rumpeln da eher drüber und zwar durch die Distrikte Kingston, Deepwater, Wellington usw. Zwischendurch stoppen wir für einen Toilettengang,denn mitten im Nix steht am Straßenrand ein kleiner Verkaufsstand, wo es lecker Käffchen gibt und natürlich ne Toilette. Ich schnappe einen Cappuccino und werde gefragt, wieviel Zucker...dann wird klar, die machen den Zucker schon rein in den Kaffee. Er ist sehr lecker und Petra bucht parallel unsere Unterkunft in Adelaide. An einem kleinen Rastplatz gibts dann Frühstück im und am Auto. Während der weiteren Fahrt kommen wir durch Weinreben und stehen plötzlich an einer Fähre. Diese ist kostenlose und schnappt uns über einen Fluß, Die Fähre wird an einem Seil rüber gezogen. Unverhofft kommt oft und noch dazu war es so eine coole Abkürzung am Lake Alexandrina. Unterwegs kann man immer wieder Eier von glücklichen Landhühner kaufen oder wahlweise einen Sack "Horse Poo" (Pferdemist) für 5 AUD. Schließlich kommen wir in Victor Harbor an. Eine ausgewachsenes Küstenstädtchen mit allem was man so braucht, inkl. McDonalds, wo wir heute speisen. Unser Hotel McCracken liegt direkt am gleichnamigen Golfplatz, auf den wir vom Zimmer aus schauen. Es begrüßt uns eine deutsche Rezeptionistin, die in München aufgewachsen ist und seit 15 Jahren in Australien lebt. Wir bekommen einen Tip von ihr: Granite Island. Die 25 Hektar große vorgelagerte Insel kann man zu Fuß über einen Steg erreichen (auf dem man per Pferde-Zug auch rüber kann) und eine Runde um die Insel laufen. Die gute Stunde, die wir dafür brauchen hat sich mal mega gelohnt. Tolles Meer, wilde Natur und ordentlich Wind heute. So kommen wir auch noch zu etwas Bewegung. Dann noch kurz einkaufen und schon ist wieder ein Tag vergangen. Wir stellen fest, wir sollten uns mehr Zeit lassen in manchen Orten. Morgen geht es dann auf die Fähre in Cape Jevis und rüber auf Kangeroo Island für 2 Nächte. Achja, es gibt hier witzige Kennzeichen und völlig andere Burger beim Mäckes, als bei uns!



























































































































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