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Südlicher gehts nicht mehr!

Den heutigen Tag haben wir gestern tiptop vorbereitet und so haben wir bereits um 10 Uhr den ersten Termin. Wir besichtigen See-Löwen an der Seal Bay. Die geführte Tour wird von Bonni gemacht, die uns, drei Holländer und eine Deutsche, runter zum Strand führt und immer wieder informatives über die hier lebende Kolonie erzählt. Ihr Name wird später noch interessant. Jedenfalls dürfen wir ganz nah ran, erfahren viel Neues und machen coole Bilder. Im Zurück dürfen wir dann noch einen befestigten Weg zu einem Nachbarstrand laufen und werden da von der Deutschen Frau begleitet. Sie ist aus Hessen, hatte ein Jahr Auszeit und ist nun ne Weile in Australien, weil sie da auch eine Freundin hat. Am Ende landen wir bei Trump und der deutschen Politik. Muss nicht sein und unsere Wege trennen sich wieder. Anschliessend brechen wir sofort zum nächsten Highlight auf. Der Weg dorthin führt uns immer Richtung Süden auf der einzig ausgebauten Straße. Wir stoppen bei "Little Sahara", einer großen Sanddüne, auf der man surfen und quasi Schlitten fahren kann. Es kostet keinen Eintritt, aber man muss sich registrieren, was wir online machen. Beim Weglaufen hat Petra dann doch Lust, auf einem Surfbrett die Dünen runter zu brettern. Wir leihen uns so ein Teil aus und ab dafür. Die erste Abfahrt ist eher gediegen. Dann stapfen wir die Düne komplett hoch und von da fahren wir mehrmals mit Schuss "ins Tal". Am Schluss sogar zu zweit. Damit es rutscht, haben wir einen Würfel Bienenwachs mitbekommen, was wir immer wieder gut auftragen. Ein mords Spaß und wieder was für unsere Liste. Zurück beim Eingang putzen wir den Sand aus den Schuhen bzw. Socken und kommen mit einer Angestellten ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass sie seit 2 Jahren in Australien quasi auf Reisen ist. Sie macht immer wieder nen Job, reist weiter, jobbt wieder usw...und das mit ihrer Lebensgefährtin. Wir erzählen, dass wir vorher See-Löwen anschauen waren und dann stellt sich heraus, dass unsere Führerin dort, die Lebensgefährtin von ihr ist. Was für ein Zufall. Nunja, wir sind relativ platt vom Düne hoch laufen und fahren weiter zum nächsten Stop "Vivonne Beach". Letztlich nichts besonderes. Ein langer Sandstrand und ordentlich Wind. Also weiter im Programm und somit nach Hanson Bay. Dort haben wir um 14.30 Uhr eine Koala-Führung gebucht. Die Zeit bis zum Start nutzen wir fürs Frühstück im Freien und dabei schaut uns ein Känguru zu. Später erfahren wir, es ist ein Einsiedler, sehr alt und daher immer hier, weil es auch eine Wasserstelle hat. Zur Führung kommt dann eine Frau mit einem 9-Sitzer-Bus angefahren und zwei weitere Interessierte. Bevor wir loslaufen, werden wir aufgeklärt, dass es hier alle möglichen Schlangen geben kann, auch die giftigen. Zusätzlich erklärt sie uns, wie wir uns verhalten sollen, wenn eine in unsere Nähe kommt. Wir laufen also zunächst kreuz und quer durch den Park, der keine Zäune hat und suchen Koalas. Wir finden dann insgesamt 4, wobei eins mit einem Baby im Baum sitzt. Unsere Führerin erzählt uns viel interessantes über Koalas (es sind keine Bären, sondern verwandt mit Wombats) und über das riesige Buschfeuer, das hier 2019 gewütet hat und 44.000 Koalas getötet hat, sodass heute noch 16.000 von ehemals 60.000 leben. Die Natur um uns rum ist überwältigend und man kann auch sehen, dass Eukalyptusbäume einen Buschbrand teils sehr gut überleben können und einfach wieder neu austreiben. Die riechen soooo gut, wie im Spa, vor allem wenn man die Blätter mit den Fingern aneinander reibt.!! Zurück am Start steigen wir in den Bus und werden auf einen Freifläche gefahren, wo wir aussteigen und einige Kängurus sehen und einen Teich mit zwei schwarzen Schwänen. Auch hier bekommen wir viel Interessantes über die Tiere mit auf den Weg. Nach gut 2 Stunden sind wir wieder am Auto und brechen auf, nach Admirals Arch. Dies liegt 112 km weg von unserem Startpunkt am Morgen und ist der südlichste Zipfel der Insel. Hier gehen wir einen angelegten Weg entlang zur Küste und kommen an einen riesigen Torbogen, vor dem einen Kolonie See-Löwen rum hängt. Was für ein cooler Ort. Der Bogen sieht innen aus wie eine Tropfsteinhöhle. Es ist nun doch schon spät und wir voller Eindrücke, aber ein Spot geht noch: Remarkable Rocks. Sich auftürmende Granitfelsen an einer wahnsinns Küste. Durch Erosion ist eine spannende Formation entstanden. Der Leuchtturm hier ist dagegen nicht so interessant. Völlig geschafft vom Tag machen wir uns auf den Heimweg, der gut 1,5 Stunden dauert und einmal von einem von links kommenden Känguru ausgebremst wird. Am Straßenrand liegen einige von ihnen in unterschiedlichen Verwesungszuständen. Es gehört zum Ortsbild. Übrigens werden auf der Insel freilaufende Katzen gefangen und erschossen, denn sie bringen das Ökosystem Busch durcheinander. Ein paar Bilder von heute gibt es jetzt schon. Einen Film werde ich wohl erst morgen fertig bekommen. Es ist spät und wir haben Unmengen von Bildern und Filme gemacht...



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