Vier Weltreligionen und britischer Flair

Nun sind wir also in Ipoh. Hier waren wir angekommen, um vor drei Tagen in die Cameron Highlands zu fahren. Heute sind wir zurückgekehrt, um vier Nächte zu bleiben. Zwei davon gönnen wir uns in einem Wellness/Spa-Hotel, wo wir heute nach 12 Uhr angekamen. Auf dem Weg (per Taxi 2 Stunden) kamen uns zwei LKWs mit je einem Elefant drauf entgegen. Wir reden da von quasi einem Kies-Laster, auf dessen Ladefläche ein Elefant steht. Keine Ahnung, wie man den da aufgeladen hat und auch das Thema Ladungssicherung ist so ne Sache. Wir waren perplex. Das Zimmer war leider noch nicht fertig, also sind wir per Taxi ins Städtle erstmal frühstücken bei "Girlies". Dann noch ein wenig rumstromern, wobei wir die ersten Street-Art-Bilder geschossen haben. Ipoh wurde 1888 gegründet und von den heutigen gut 650 tausend Einwohner stammt weit über die Hälfte aus China. Einige Gebäude wie der Bahnhof oder das Rathaus stammen noch aus britischer Kolonial-Zeit. Wir schlendern noch durch einen Stadtpark, der seine beste Zeit hinter sich hat. Also auf zur nahe gelegenen Mall und dort shoppen wir ein wenig und gönnen uns ein Käffchen. Zu Fuß ist auch hier eine Herausforderung, da die Malaysier genauso lauffaul sind, wie die Thais und daher gibt es kaum Gehwege. Daher läuft man oft auf der Straße. Zurück im Hotel (mit Taxi für gut 1 Euro) gönnen wir uns eine Ganzkörpermassage. Wenn schon, denn schon! Dann frisch gemacht und ab zum Abendessen. Wir landen schon wieder beim Inder. Allerdings diesmal die eher edlere Variante. Super lecker auf jeden Fall. Morgen haben wir die hiesigen Tempel auf dem Plan. Es gibt hier große buddistische, hinduistische und muslimische Anlagen. Ebenfalls sind wir heute an einer katholischen Kirche samt Friedhof vorbei gekommen.

Was noch auffiel heute: es ist doch so Einiges für immer geschlossen oder zu mieten bzw. kaufen. Bei der Massage kam mir noch ein Gedanke - was haben wir bis heute auf unserer Reise zum ersten Mal in unserem Leben gemacht? Hier ein paar Gedanken:

fliegen mit dem A380	am Strand massieren lassen
nicht mehr rauchen	Europa verlassen
auf der Ladefläche eines Pickups im Plastikstuhl zum Strand gefahren werden	Elefanten füttern und waschen
ein Bidet fachgerecht benutzen	wochenlang in kurzer Hose und Flip-Flops rumlaufen
Padthai essen	vom Boot aus schnorcheln
Holzboot mit aufgesetztem Dieselmotor mitfahren	am Riff tauchen
Heilig Abend am Strand mit Feuershow verbringen	Silverster in einer Millionen-Stadt mit zig tausend Menschen feiern
im Dschungel wandern	mit dem Pickup zum Sonnenaufgang gefahren werden
Fortsetzung folgt...