Der Weg ist wohl das Ziel

Heute morgen sind wir nach 10 Tagen Großstadt auf dem Weg ins Hinterland. Wir checken aus und lassen uns von einem Taxi zum Zentralbahnhof bringen. Dort ist um 11.45 Uhr check-in für den Zug nach Ipoh. Wir haben zuvor online Tickets gekauft, die personalisiert sind. Also läuft hier alles ähnlich wie am Flughafen. Dann gehen die Pleiten/Pannen los. Ich hatte explizit Sitzplätze in Fahrtrichtung gebucht, es waren dann welche entgegengesetzt. Die Fahrt dauert gut 2 Stunden Richtung Norden und der Infomonitor, der uns gegenüber hängt, hatte wohl ein Stroboskop zum Frühstück. Wir kommen in Ipoh an und bestellen uns für die weiteren 2 Stunden Fahrt ein Grab-Taxi. Wir waren am Tag zuvor überzeugt, es würde knapp 50€ kosten, es waren dann aber fast 100! Wir fahren in einem Auto mit, das unserem ehemaligen B-Corsa ähnlich ist. Und zwar vom Alter und vom Zustand und es stinkt nach Zigarettenrauch im Innern.. Der Fahrer ist nett, spricht aber kaum Englisch und daher fahre ich ohne Anschnallen, da die Aufnahme fehlt. Unser Gepäck nimmt teilweise auf dem Beifahrersitz platz. Nach einigen Kilometer Autobahn und einer Pinkelpause für den Fahrer und Petra, geht es dann in Serpentinen durch den Dschungel nach oben in die Camoren Highlands. Es hat was von Serpentinen in den Dolomiten, nur mit Palmen und Kautschuk-Bäumen. Nach gut 2 Stunden sind es noch 9 km bis zur Unterkunft und es erwartet uns ein Stau, der die Fahrzeit nochmal um eine Stunde verlängert. Es gab wegen viel Regen gestern einen Hangrutsch, der die Straße unpassierbar gemacht hatte. Um 18 Uhr (nach insgesamt 7 Stunden) sind wir dann endlich da. Kurz einchecken und dann gehts indisch Essen zu Fuß. Lecker und ausreichend. So ist auch unser Zimmer - ausreichend und ein wenig beengt. Egal, morgen müssen wir waschen und wollen mit dem Roller die Gegend erkunden. Angenehm ist, wir brauchen keine Klimaanlage, weil es hier schön kühl! Achja, der Ort in dem wir sind, heißt Tanah Rata (Cameron Highlands).