Auf der Suche nach dem Klo

Wir verlassen Port Fairy heute morgen nach einer Nacht schon wieder. Schade, denn das hier ist ein echt australischer cooler Ort mit netten Menschen. Wir fahren also weiter Richtung Robe! Es geht nur wenig noch an der Küste entlang, eher quer durchs Gäu. Wir durchqueren Eukalyptuswälder, braune Weiden, Fichtenwälder und kommen an zig Farmen vorbei. Manche davon kann man kaufen. Wir entscheiden uns dagegen. Am Straßenrand liegen immer wieder überfahrende Tiere, vorwiegend Kängurus. Echt schlimm. Die über 200 km werden ganz schön lang, zumal man oft nicht schneller als 80 fahren kann. Dann muss Petra mal austreten und die Sucherei geht los. Denn es gibt hier kaum Parkplätze an der Straße, geschweige denn Rastplätze mit öffentlichen Toiletten. So wird es irgendwann richtig eng und mit Umwegen und Navi, dann doch ohne Navi, kommen wir nach Tantaloo, wo es einen öffentlichen Abstellplatz für Camper mit Toilette gibt. Die Erleichterung ist groß. Letztlich sind wir bis 14 Uhr unterwegs und kommen dann im Ort Robe an. Hier haben wir ein Mobile Home auf einem Campingplatz (Discovery), welcher hinter der Düne liegt gebucht. Nach dem Einchecken nimmt der restliche Tag seinen Lauf. Wir fahren drei mal zum Einkaufen, weil wir jedes Mal was vergessen haben. Dazwischen waschen wir noch Wäsche, d. h. Münzen besorgen und für Münzen braucht man Bargeld, das wir dann auch erst holen müssen. Irgendwann schaffen wir es dann doch noch an den Strand. Hier bläst mal ordentlich der Wind und außer einem Kite-Surfer (der kann das mal richtig gut), ist hier keiner im Wasser. Campen heißt für Australier: fetter Pick-Up kaufen und dazu einen Off-Road-Wohnwagen, der sich "von" schreibt und mindestens doppelt so lang ist, wie das Zugfahrzeug. Solche Kisten stehen hier zu Hauf auf dem Platz, der übrigens sehr gut gefüllt ist. Wir nähern uns morgen dem nächsten Ziel Kangaroo-Island und machen nochmal einen Halt.