Männer, die auf Fische starren und Künstler, soweit das Auge reicht!
- Ingo Heidt
- 22. März
- 2 Min. Lesezeit
Ein wenig Muskelkater ist dann schon von gestern hängen geblieben. Und dann sind da noch ganz fiese Handwerker. Um kurz nach sieben fängt es draußen an zu scheppern und unsere Vermieterin schreibt uns, dass der Nachbar ein neues Dach bekommt und sie da nix machen kann. Nun denn...neues Dach heißt übrigens, die alten Wellblech-Platten runter rupfen und neue drauf schrauben. Leider sind sie heute nicht fertig geworden und kommen morgen um 9 Uhr wieder, obwohl Sonntag ist. Wir machen uns auf jeden Fall "Lauf-Fertig", packen Vesper ein und fahren nach New Plymouth. Dort am Hafen stellen wir das Auto ab und laufen los. Es gibt hier den 13,8 km langen "Coastalway Walk". Startpunkt ist hier am Parkplatz und dann geht es an der Küste entlang Richtung Norden. Wir nutzen das heutige Laufen als weitere Vorbereitung für die Wanderung am "Schicksalsberg" aus Herr der Ringe. Man läuft auch teils ein wenig im Hinterland und wir landen schließlich an einer eindrücklichen Fußgängerbrücke, die aussieht, wie ein halber Rippenbogen eines Wals. Sie überspannt einen Fluß, der hier ins Meer fließt. Kurz hinter der Brücke und somit bei Kilometer 8,6 drehen wir um, denn wir müssen alles wieder zurück laufen. Kurz darauf treffen wir auf eben diese Männer, die auf Fische starren. Sie sitzen hier schon ne ganze Weile am Flußufer und ich bin neugrierig und bekomme zur Antwort, dass hier ein ganz spezieller Fisch schwimmt, den man sieht, weil auch das Wasser sehr klar ist. Da fällt mir grad ein, wir haben auf halber Strecke einen Mann mit einem Labradoodle (Hund) gesehen und ihn wegen dem Hund angesprochen. Daraus hat sich ein super nettes Gespräch ergeben, bei dem unser Englisch gelobt wurde und er erzählte, dass er immer wieder auch Deutsche oder Franzosen bei sich hat, weil sie ein riesen Grundstück haben und diese dann im Rahmen des WOOFING bei ihm sind (Working on organic farms). Das hatten wir auch mal als günstige Reisevariante angedacht, weil man da täglich ca. 4 Stunden arbeitet und dafür Kost und Logie frei hat. Wir unterhalten uns noch übers Reisen und sind erneut erstaunt, wie offen die Menschen hier sind. Auf dem Rückweg ist dann noch Zeit für ein Milchshake und ein Hot Chocolate. Der Weg zieht sich dann ordentlich, bis wir wieder am Auto sind. Dabei kommen wir an vielen Menschen vorbei, die am Strand zum Zeichnen sind. Eine Stadt der Künstler. Das Wetter hat übrigens dem entsprochen, welches Petras neue App angezeigt hatte. Anfangs wolkig dann Sonne. Und die 23 Grad fühlen sich eher wie 28 an! Dann flux ins Auto und im Zurück fahren wir nochmal Richtung Taranaki, da es wohl einen See gibt, in dem sich der Berg spiegelt. Wie sich rausstellt, müsste man hier erstmal loswandern, um zum See zu kommen. Vielleicht die Tage dann! Zuhause wird erstmal gekocht, die Wanderwäsche gewaschen und ich hol mir bei Janine noch nen Topf zum Nudeln kochen, weil unserer auf der Herdplatte tanzt und hüpft. Toni schmiert dann noch unsere Bad-Tür und meint, wir sollen doch zu den Autorennen heute abend gehen. Wir sind allerdings platt. Mit den Dawson Falls wollen wir es dann morgen gemütlich angehen lassen.













































































































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