Der erste Schnee und Büstenhalter an der Straße
- Ingo Heidt
- 1. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Gestern Abend hatte unser Vermieter Dan noch gesagt, es wird wohl heute ein wenig Schnee auf den Bergen haben. Und er sollte recht haben. Doch zunächst mal wieder früh aufstehen fürs Frühstück. Das Paar aus Amerika ging schon vor dem Frühstück zum Milford Sound und das Paar aus Asien (die waren gestern den ganzen Tag am Milford Sound) sitzt schon parat. Wir hatten uns eher auf ein "ruhiges" Frühstück eingestellt, zumal wir quasi direkt aus dem Bett fallend, noch nicht die Kommunikativsten sind. Es kommt anders. Wir haben ein sehr unterhaltsames Frühstück mit dem Paar aus Südkorea. Ihr Englisch ist ausbaufähig, aber wir unterhalten uns über alles mögliche wie Immigration, Autos und Reisen. Sie sind nun in Rente und sind entgültig nach Neuseeland ausgewandert. Zuvor waren sie einige Jahre bereits zum Arbeiten hier. Ihre Kinder sind zum Studieren hier in Neuseeland und ein Sohn in Oxford. Familientreffen sind somit spannend, da dann Leute sich von Südkorea, England und Neuseeland irgendwo treffen müssen. Spannend! Wir packen unsere sieben Sachen ins Auto, verabschieden uns noch von Mitzi und dem super schönen "The Ferry" und machen uns in Queenstown noch auf die Suche nach einer Ersatzbatterie für die Drohne (ohne Erfolg) und nach Regenponchos (mit Erfolg). Dann noch schnell tanken und weiter Richtung Wanaka. Hierzu geht es zunächst ordentlich bergauf und hier sieht man dann den ersten Schnee noch besser. Es ist eher Raureif und da der Himmel durch die Wolken auch recht weiß ist, gibt es kaum einen Unterschied. Für ein paar Fotos reicht es. Wir kommen am Skigebiet Cardona vorbei und am "BH-Zaun von Cardona"! Zwischen Weihnachten 1998 und Neujahr 1999 haben hier irgendwelche Frauen ihre 4 BH´s an den Zaun gehängt. Wohl so wie es andere mit diesen Vorhängeschlössern machen. Diese wurden einige Zeit später geklaut, was wiederum in den Medien war. In Folge dessen, wurden in kürzester Zeit bereits 60 BH´s hingehängt. Im Oktober 2000 waren es bereits 200 und es wurde zur Touristen-Attraktion. Heute hängen da ca. 1300 Stück, werden videoüberwacht und man kann dort für die Brustkrebs-Fürsorge spenden, was wir gemacht haben, nachdem wir es fotografisch festhielten. Das Ganze hat sogar einen ausführlichen Wikipedia-Eintrag. Gegen Mittag sind wir dann in Wanaka, das ungefähr so groß ist, wie Singen. Wir gönnen uns unser obligatorisches Käffchen (was sehr lecker war) und suchen hier nochmal nach einem Akku für die Drohne. Daraus wird nix, dafür besorgen wir uns noch dünne Handschuhe, da wir morgen eine amtliche Wanderung zum "Roy Peak" machen wollen. Es warten 16 Kilometer und ca. 1300 Höhenmeter auf uns.































































































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