Auf der Suche nach "Mati Mati"
- Ingo Heidt
- 7. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Bei bestem Wetter stehen wir heute auf und laufen mal ins Städtle. Zunächst ein Käffchen schnappen und dann schauen wir, wo der Treffpunkt für die heutige Wal-Sichtungsstour mit dem Schiff ist. Der Treffpunkt ist fußläufig von uns, also gehts zurück und auf zum Frühstück. Auf 12.45 Uhr gehen wir zum Treffpunkt (ehem. Bahnhof) und werden mit zwei Reisebussen in den nicht weit entfernten Hafen gebracht. Unterwegs bekommen wir Sicherheitshinweise und nehmen auf dem Boot zunächst im Innenbereich platz. Unser Guide erklärt uns, was uns heute erwartet und dass wir für die Fahrt bis zur potentiellen Wal-Sichtung drinnen bleiben sollen, da es heute wohl ausnahmsweise eh nicht lange dauert. Also sitzen wir in erster Reihe und sehen auf dem großen Monitor, dass wir mit 55 km/h unterwegs sind. Der Katamaran fasst 107 Personen, ist aber nicht ganz ausgebucht. Dann heißt es, nach draußen gehen. Wir fahren langsam, der Kapitän sucht mit einem Echo-Lot und es dauert. Dann taucht er auf. Ein Pottwal, der 15 Meter lang ist und seit 2009 hier vor der Bucht sein Leben verbringt. Das Atmen ist sehr gut zu sehen, wobei sein Atem-Loch nicht senkrecht oben ist, sonder im 45-Grad-Winkel. Für ein paar Minuten ist sein Rücken zu sehen und das Ausatmen. Dann macht er sich auf den Weg in die Tiefe um zu Jagen. Beim Abtauchen ist dann seine große Schwanzflosse senkrecht zu sehen. Wahnsinn...wir sind vielleicht 20 Meter von ihm weg gewesen. Da Pottwale im Durchschnitt 45 Minuten Unterwasser bleiben, fahren wir weiter und sehen neben einem Albatros auch ein paar Seelöwen. Dann fahren wir auf einen riesigen Schwarm Defline zu. Der Guide schätzt ca. 250 Tiere. Einige begleiten uns am Schiff, andere hüpfen übers Wasser und machen Saltos. Es sind Schwarzdelfine die in kleinen Gruppen unterwegs sind. Wir erleben sie hautnah! Einige davon sind auf der Jagd, daher machen sie Saltos übers Wasser. Was für ein Erlebnis. Dann drehen wir ab und sehen noch einen Buckewal, wohl ein junges Tier. Leider ist von ihm nicht viel zu sehen, allerdings taucht weiter weg erneut der Pottwal auf, den sie "Mati Mati" nennen. Er chillt ein wenig an der Wasseroberfläche, bis er dann erneut in die Tiefe verschwindet und wir nochmals viele Delfine sehen. Dazu passend haben wir perfekten Sonnenschein und wenig Wellengang. Alles in allem ein perfekter Tag, den wir bei einem Bierchen im Biergarten vom "Strawberry Tree" ausklingen lassen. Wir quatschen noch kurz mit der Kellnerin, die aus England ist und seit 3 Jahren durch Australien und Neuseeland reist. Zuhause ist noch Kochen angesagt. Nach dem Essen und mitten im Quix-Spiel geht dann der Feueralarm los, der sich als Fehlalarm heraus stellt. Damit sind wir durch für heute. Morgen werde ich einen Ausflug in einen "Zip-Park" machen. Mit Bus und Allrad-Fahrzeug geht es raus ins Gelände und dort sind dann 4 Drahtseile, die man entlang saust. Bin gespannt! Und dann haben wir noch beschlossen, die noch übrigen 3 Tage in Christchurch zu verbringern, bevor wir über Auckland das Land verlassen werden.

































































































































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