Zuhause bei Frodo und Bilbo im Auenland
- Ingo Heidt
- 12. März
- 3 Min. Lesezeit
Aufstehen um 9 Uhr oder sagen wir, wir sind da schon wach, da es um 11 Uhr nach Hobbiton (Auenland - Herr der Ringe) geht. Wir frühstücken also erst noch und machen uns dann auf den Weg. Das Navi im Auto sagt, gut eine Stunde Fahrt. Unterwegs stellt sich heraus, dass das Kartenmaterial im Auto nicht aktuell ist und so wirds ein wenig kuddelmuddelig in Kombi mit Googel Maps am Handy. Dazu kommt, dass es gegen Ende der Fahrt recht ungemütlich draußen wird und es zeitweise auch recht ordentlich regnet. Ich beruhige Petra, dass wir ja noch 30 km fahren müssen. Und als hätte ich es vorher gewußt, kommen wir vor Ort an und die Sonne scheint schon etwas. Wir haben Tickets für 13.20 Uhr und stellen uns in der dafür vorgesehenen Schlange an. Dann geht es in den Tour-Bus. Das Gelände Hobbiton liegt nämlich noch ein paar Minuten hinter dem Eingang und Ticket-Haus. Wir fahren auf das Gelände der Farm von Russel Alexander auf dem seiner Zeit "Herr der Ringe" (1999) und dann die Hobbit-Triologie (2009) gedreht wurde. Es begrüßt uns im Bus unsere nette Tour-Guide für die nächsten 2,5 Stunden. Am Eingang zum Auenland angekommen, erhalten wir ein paar Sicherheitshinweise und dann betreten wir Hobbiton - ich wusste gar nicht, dass es so im Original heißt. Wir laufen gemeinsam mit ca. 30 Besucher durch die Anlage, sehen die verschiedenen "Höhlenhäuser", Gärten und alles, was man so im Film zu sehen bekommt. Die allermeisten Häuser bestehen nur aus der Fassade. Die Tourbegleiterin gibt Einblicke und Hintergründe wie z. B., dass die Apfelbäume hier komplett leer gemacht und mit echten Pflaumen behängt wurden, weil im Buch hier Pflaumenbäume stehen und keine Alpfelbäume. Auch ein künstlicher riesiger Baum, der über der Hütte von Frodo und Bilbo steht, wurde mit über 200.000 künstlichen Blättern versehen, die alle handbemalt wurden. Bis dann gedreht wurde, waren die Blätter ausgebleicht und mussten nachbemalt werden. Wir sehen unterschiedliche Hobbit-Unterkünfte nun bei strahlendem Sonnenschein und gelangen schließlich zum Original Haus von Frodo/Bilbo. Seit 2023 kann man diese Häuser begehen. Sie wurden wie im Film hergerichtet. Wir werden in zwei Gruppen eingeteilt und dürfen dann quasi Gandalf sein, der das Haus betritt. Es ist so abartig detailgetreu gemacht und man darf sich auf Stühle setzen oder aufs Bett legen. Mega cool hier! Gegen Ende landen wir dann, vorbei an der Mühle, bei der Kneipe "Zum grünen Drachen". Auch hier wurde das Innere vor einigen Jahren zugänglich gemacht und wir bekommen dort kostenlos ein Bier ausgeschenkt. Im Film sieht man das hier nur von Außen. Die Innenaufnahmen wurden in Wellington gedreht. Wir gelangen wieder zum Bus und sind somit am Ende unserer Tour, die jeden Cent wert war. Wetter super, Tour super! Wir schlürfen noch einen kalten Kaffee/Schoki und machen uns dann auf den Heimweg. Im Auto lief bisher der Radio-Sender "Aotearoa", der coole Mucke macht. Im Souvenir-Geschäft in Hobbiton wird mir plötzlich klar, dass dies der Maori-Ausdruck für "Neuseeland" ist. De facto heißt also unser Radiosender übersetzt: Neuseeland! Die Autofahrt war übrigens teils spannend, weil es hier Vögel gibt, die nicht extrem mit Intelligenz gesegnet sind und nahende Fahrzeuge eher spät und vielleicht auch zu spät registrieren. Ich kann leider für nichts garantieren. Bilder von heute gibt es haufenweise. Petra und ich waren begeistert, was sich auch auf diese Weise zeigt. Abendessen gibts zuhause und dann die Füße hoch!
Schee ischs, wenns schee isch!





















































































































































































































































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