Sie ist irgendwie kleiner...
- Ingo Heidt
- 26. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Wir hatten eine richtig angenehme Nacht. Totmüde haben wir beide wie ein Stein geschlafen, bis wir durch die Sonne und ein wenig Hunde-Gebell und viel Vogelgezwitscher aufgewacht sind. Frisch machen und schon geht sie los, die wilde Fahrt in die Stadt. Wir setzen nämlich auf den ÖPNV. Die Google-Maps-Suche verspricht 1 Stunde 45 Minuten. Bissle lang aber wir haben ja Zeit. Also zu Fuß zur Bushaltestelle, die letztlich eine Straßenlaterne mit einem gelben Aufkleber "Bus station" ist. Der Bus hat gleich mal 9 Minuten Verpätung. Es geht dann 21 Stationen bis zum Bahnhof. Dort dann in die T8 (Regionalzug) bis "Museum". Letztlich haben wir nur eine Stunde und 20 Minuten gebraucht. Die Haltestelle könnte optisch auch in England sein. Von dort noch ein Stück zu Fuß und schon sind wir da: beim Frühstück! Joe Black Coffee ist die Wahl und es ist lecker. Wir bekommen kostenlos ne Flasche Wasser und als wir Aufbrechen wollen, fragt uns der Chef, wo wir hinwollen und erklärt uns ausschweifend den Weg zur Oper, vorbei an einer Kirche und durch den botanischen Garten. Er erwähnt auch, wo wir nicht lang laufen sollen und letztlich ist es genau der Weg, den auch unser Handy vorgeschlagen hat. Wir laufen los, schauen uns ein Kriegsdenkmal an, dann die katholische Kirche Saint Mary und schlendern durch das Kunstmuseum. Schließlich noch durch den botanischen Garten und dann sind wir am Wasser und sehen die ersten Zipfel vom Sydney Opera House. Ein imposantes Gebäude, das uns beiden kleiner vorkommt, als wir es aus Filmen oder von Fotos kennen. Dahinter liegt die Harbour-Bridge. Die Brücke wurde 1932 eingeweiht und man kann auf ihrem überspannenden Bogen geführt entlanglaufen, gesichert wie beim Bergsteigen. Ein kurzer Blick ins Netz zeigt, das wäre zwar cool aber viel zu teuer. Dafür fahr ich lieber einen Tag mit ner Harley. Wir machen tolle Fotos und genießen ein Kaffeechen beim üblichen Dealer. Für ein paar Videos und Bilder haben wir unser neues Gimbal ausprobiert. Das ist so ein Schwenkarm an den man sein Handy klemmt und dann ruckel- und wackelfrei filmen kann. Zuhause hatte es tadellos funktioniert. Nun leider nicht mehr. Egal! Später zeigt sich, es funktioniert doch...
Wir sind recht platt u. a. von den Eindrücken und machen uns wieder mit den Öffis auf den Heimweg. In Mito legen wir einen Zwischenstopp ein und gehen noch beim Woolworth einkaufen (das ist hier ein Lebensmittelmarkt). Der Hunger ist groß und wir richten uns ein Vesper und plaudern noch ein wenig mit unserem Vermieter Jim über Politik und Unterschiede zwischen Australien und Europa/Deutschland. Morgen machen wir nen "luusi" und feilen an unserer Reiseplanung. Vielleicht nutzen wir den Pool?! Achja, auf öffentlichen Toiletten in Australien gibt es fest montierte Mülleimer für Spritzen. Der Hintergrund ist, dass sich Arbeiter, die am Fließband den Müll sortieren, an Spritzen verletzen können und ihre Gesundheit so gefährdet ist. Damit dies nicht passiert, kann man diese hier getrennt entsorgen.











































































































































Kommentare