top of page

Opossum von rechts, Dünen und Leuchtturm - was für ein Tag!

Es hat heute morgen mal wieder der Wecker geklingelt. Seit langem mal wieder, aber wir wollen ja nicht all zu spät am Leuchtturm sein. Mit Vesper im Gepäck fahren wir zum Nordzipfel der Nord-Insel und damit nach Cape Reinga. Ein mystischer Ort mit einem Leuchtturm, der seit einigen Jahren per LED und Solar-Panels betrieben wird. Schaut man hier aufs Meer, sieht man das Aufeinandertreffen von Tasmanischem Meer und Südpazifik. Wir parken hier und machen uns zu Fuß auf zum Leuchtturm. Unterwegs sind einige Info-Tafeln aufgestellt, die uns den besonderen Ort näher bringen. Es wird bei den Maori erzählt, dass sich über das Kap und die Untiefe von Te Nuku-o-Mourea die Seelen der Verstorbenen auf die Suche nach dem Gipfel Ōhau der Insel Manawatāwhi (Three Kings Islands) begeben und sich von dort aus, nach einem letzten Blick zurück in Richtung Aotearoa (Neuseeland), auf ihren letzten Weg nach Hawaiki aufbrechen, dem Ort ihrer Ahnen. Die Untiefe ist sehr gut zu sehen und die Wellen ebenso, die wir in dieser Form noch nie gesehen haben. Auf halben Weg zurück zum Parkplatz ist ein Wanderweg zum Wairua-Beach mit 45 Minuten angeschrieben. Wir wollen erstmal nur schauen, ob man gute Bilder machen kann, laufen aber letztlich den ganzen Weg bis runter zum Strand. Hier ist außer einer Möwe und uns keiner! Im Wasser treibt braunes Zeug, was ich für natürliches Erdöl halte, das hier irgendwo austritt. Ob das stimmt, lässt sich nicht rausfinden. Zurück geht es dann fast 250 Höhenmeter bergauf. Eine spektakuläre Klippenwanderung. Und wenn wir schonmal in der Gegend sind, fahren wir auf dem Rückweg zur Te Paki-Düne. Durchs Grün und am Ende noch ein paar Kilometer Schotterpiste und dann taucht sie auf. Eine riesige Düne (7,2 km2) erhebt sich, getrennt durch einen kleinen Bach. Davor steht ein alter LKW, bei dem man Surfbretter leihen kann. Nun ist es so, dass wir gerade 6 km gewandert sind und schonmal Sand-Surfen waren. Daher beschließen wir, ein paar coole Bilder, auch mit der Drohne zu schiessen und den Aufstieg nicht zu machen, zumal der heftig ausschaut. Es ist gigantisch hier. Was für eine Landschaft. Dem nicht genug setzen wir noch einen drauf. Weiter auf dem Rückweg liegt der "ninty mile beach". Ein Strand an der Westküste der zwar keine 90 Meilen lang ist, sondern nur 88 Kilometer, aber er soll spektakulär sein. Man fährt hier eigentlich mit einem Allrad-Auto an den Strand und dann den Strand entlang. Da wir sowas nicht haben, sondern nur ein Toyota Corolla, fahren wir auch hier ein paar Kilometer Schotterpiste und dann wenigstens problemlos bis auf den Strand! Es hat hier mega Wellen und da es schon später ist, auch coole späte Sonnenstrahlen. Wir sind auch hier quasi allein und machen unglaubliche Bilder! Dann geht es fast drei Stunden auf den Heimweg und es ist schon dunkel was die Fahrerei hier echt anstrengend macht. In Neuseeland geht es ständig hoch und runter und es hat tausende Kurven. Zurück sind wir dann erst um 20 Uhr und haben einen unglaublichen Tag erlebt. Morgen werden wir unsere Restplanung in Angriff nehmen und es eher gemütlich angehen, denn am Freitag ist Umzugstag nach Auckland. Achja, den Sonnenuntergang gabs unterwegs auf dem Heimweg. Wir sind mal kurz links ran gefahren! Die Pferde sind übrigens wild und waren am grasen, als wir vom Strand wieder Richtung Straße gefahren sind.


Leuchtturm, Düne und meilenlanger Strand


Kommentare

Mit 0 von 5 Sternen bewertet.
Noch keine Ratings

Rating hinzufügen
bottom of page