350 km Richtung Süden
- Ingo Heidt
- 29. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Wir sind nun also am südlichsten Zipfel von Malaysia angekommen. Aber der Reihe nach. Zu gestern noch kurz: Unser Guide in den Twintowers hat beim runterfahren nach dem Rundgang vom Erdbebenjahr 2004 erzählt, wie der Turm gewackelt hat und letztlich ganz Malaysia. Jeder hat wohl geschrieen und war unter Schock. Seine Erzählung auf Englisch macht mir direkt Gänsehaut. Die maximale Schwankung der Türme beträgt 42 Inch und somit 1,06 Meter. Ok, soviel noch zu gestern. Heute geht es um 11 Uhr los...eigentlich, denn unser Taxifahrer findet uns nicht und so verzögert sich alles um 15 Minuten und macht uns Stress. Am Bahnhof besorgen wir noch eine Sim-Karte für Petra. Sie surft jetzt mit "Yes"! Auch das dauert ewig, weil deren System immer wieder abstürzt. Dann stellen wir uns für den ersten Zug an. Das ist hier nämlich so: man kauft personalisierte Tickets mit QR-Code. Diesen scannt man und geht durch die Schranke und gelangt dann zum Bahnsteig. D. h. es sind immer nur die Personen auf dem Bahnsteig, deren Zug als nächstes fährt. Wir nehmen Platz und fahren mit dem "Intercity" bis nach Gemas. Dort steigen wir um in den ETS, der am Bahnsteig gegenüber steht. Mit dem geht es dann 4,5 Stunden bis nach Johor Bahru. Unterwegs fahren wir an kilometer langen Palmenplantagen vorbei und halten diverse Male. Jeder Bahnhof hier sieht absolut gleich aus und ist auch rausgeputzt, als wäre er neu gebaut. Es begegnet uns ein einziger Zug, trotz Zweigleisigkeit. Unterwegs begegnen uns immer wieder komplett neu gebaute Wohnsiedlungen und daneben stehen alte Hütten. Skuriel echt. Wir haben hier eigentlich keine Sitzplätze nebeneinander bekommen, aber die Frau, die eigentlich auf meinem Sitz gebucht hat, ist so nett und tauscht. Wir schauen ein wenig Video am Handy und fahren Richtung Sonnenuntergang. Um 19.45 Uhr kommen wir dann hier an. Der Bahnhof ist riesig, genau wie unser Hunger. Daher schwupps in den Burger-Brater aus USA und dann zum Taxi. Wir fahren gut 20 KM wieder raus aus dem Stadtzentrum und bezahlen fast 50 Ringgit. Vielleicht weil heute das chinesische Neujahr ist?! Auf jeden Fall ist hier überall immer wieder Feuerwerk - also nicht um 0 Uhr wie bei uns. Das Einchecken hier ist kompliziert, denn es handelt sich um ein Hochhauskomplex mit diversen "Türmen". Ich muss uns per Internet registrieren, was dann leider nicht geht. Daher muss ich zur Security an der Einfahrt. Der macht das dann manuell und an unserem Eingang lässt uns dann der Security-Typ rein. Wir holen die Schlüsselkarte aus dem Briefkasten und dann gehts in den 18. Stock. Die Wohnung ist quasi ein Raum plus Klo und Bad. Zweckmäßig und schön groß. Morgen schauen wir dann mal nach den Annehmlichkeiten wie Pool, Fitness und Minigolf.


























































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